Pulsoxymetrie
Eine Pulsoxymetrie kann besonders nützlich sein, um die Sauerstoffversorgung bei Patienten mit Atemproblemen oder anderen medizinischen Zuständen zu überwachen. Es kann auch verwendet werden, um die Wirksamkeit von Behandlungen wie der Sauerstofftherapie oder der Atemwegsunterstützung zu überprüfen. Eine Pulsoxymetrie kann von Ihrem Hausarzt durchgeführt werden. Das Verfahren ist schnell, einfach und nicht-invasiv.
Wie läuft die Messung ab?
Dazu wird ein Pulsoxymeter verwendet, das die arterielle Sauerstoffmessung und den Puls misst. Die Sauerstoffsättigung gibt Aufschluss über die Atemfunktion. Das Verfahren wurde speziell für die Messung am Finger entwickelt. Das Pulsoxymeter verwendet für die Messung zwei Lichtstrahlen mit unterschiedlicher Wellenlänge. Diese treffen im Inneren des Gehäuses auf den eingelegten Finger und werden gemessen. Anhand dieser Messung wird die arterielle Sauerstoffsättigung ausgerechnet und auf dem Pulsoxymeter angezeigt. Weil die Pulsoxymetrie auch den Pulsschlag erfasst, erhält der Arzt zusätzlich einen Anhaltspunkt über die Kreislauffunktion, also über Herzschlag und Blutdruck.
Messung liefert Hinweis auf Erkrankungen
Wenn der Hausarzt bei einem Patienten eine niedrige Sauerstoffsättigung im Blut feststellt, kann dies auf bestimmte Erkrankungen hinweisen, zum Beispiel Atemwegserkrankungen, Asthma und Herzinsuffizienz. Die Normalwerte liegen zwischen 97-100 %, behandlungsbedürftig bzw. kritisch sind Werte von 90 % und weniger. Menschen mit einem niedrigen Sauerstoffsättigungswert leiden häufig unter Atemnot, Nervosität, Schweißausbrüchen und Herzfrequenz-Erhöhung. Es ist wichtig, die Ursache für die niedrige Sauerstoffsättigung zu ermitteln und entsprechend zu behandeln, um Komplikationen zu vermeiden, denn Sauerstoffmangel kann tödlich enden.
Insgesamt kann die Pulsoxymetrie eine wertvolle diagnostische Methode sein, die dem Hausarzt helfen kann, die Gesundheit seiner Patienten zu überwachen und frühzeitig gesundheitliche Probleme zu erkennen. Sie eignet sich besonders für Risikopatienten wie Asthmatiker und Personen mit Herzerkrankungen, aber auch für Menschen, die bestimmte Sportarten in großen Höhen betreiben, etwa Bergsteiger, Skifahrer oder Sportflieger.